Kapitel 5: Standkonzeption und -design – Die Architektur der Markenbotschaft

Nachdem die strategischen Weichen für die Messebeteiligung gestellt sind, rückt nun die konkrete Gestaltung des Auftritts in den Fokus: die Konzeption und das Messedesign des Messestandes. Dieses Kapitel taucht tief in den kreativen und strategischen Prozess ein, der die Messeziele in eine erlebbare, dreidimensionale Markenarchitektur übersetzt. Ein erfolgreicher Messestand ist weit mehr als nur eine Hülle; er ist ein sorgfältig orchestrierter Raum, der die Markenidentität widerspiegelt, Produkte wirkungsvoll inszeniert, Besucher intuitiv führt und effektive Kommunikation ermöglicht. Wir beleuchten die grundlegenden Schritte der Standkonzeption, die Bedeutung der Integration des Corporate Designs, die Prinzipien der Raumgestaltung und Besucherführung, die Kunst der Produktinszenierung sowie die Rolle von Grafik, Typografie und visueller Kommunikation. Dieses Kapitel ist der Kern des kreativen Messebaus und liefert essenzielle Grundlagen für die Gestaltung überzeugender und erfolgreicher Messeauftritte.

5.1 Grundlagen der Standkonzeption: Vom Ziel zur räumlichen Idee

Die Standkonzeption bildet das strategische, funktionale und gestalterische Fundament für jeden Messestand. Sie ist der Prozess, der die abstrakten Messeziele und Zielgruppenanalysen aus Kapitel 4 in ein konkretes räumliches Konzept übersetzt und damit den Rahmen für alle weiteren Planungsschritte im Messebau und Messedesign schafft.

Der Konzeptionsprozess verläuft typischerweise in mehreren Phasen: Er beginnt mit einer gründlichen Analysephase, in der Messeziele, Zielgruppen, Rahmenbedingungen (Standgröße, Budget etc.), Wettbewerb und Erfahrungen aus früheren Beteiligungen ausgewertet werden. Darauf folgt die Strategiephase, in der Kernbotschaften definiert, kommunikative Schwerpunkte gesetzt, Funktionsbereiche priorisiert und ein grundlegender Storytelling-Ansatz entwickelt werden. In der eigentlichen Konzeptphase entstehen erste räumliche Grundideen, funktionale Gliederungen und gestalterische Leitlinien, oft visualisiert durch Skizzen oder Moodboards. Die anschließende Detaillierungsphase konkretisiert die räumliche Struktur, arbeitet Designelemente aus, integriert technische Anforderungen und legt Material- sowie Farbkonzepte fest. Schließlich mündet der Prozess in die Finalisierungsphase mit detaillierten Visualisierungen, Abstimmungen mit allen Beteiligten und der finalen Freigabe für die Umsetzung.

Die strategischen Grundlagen der Konzeption orientieren sich an der Unternehmensidentität (Corporate Identity), der angestrebten Marktpositionierung (z. B. Innovationsführer, Qualitätsanbieter) und der notwendigen Differenzierung vom Wettbewerb. Der Messestand soll als dreidimensionale Markenbotschaft fungieren und die Alleinstellungsmerkmale klar hervorheben.

Die funktionalen Grundlagen berücksichtigen die praktischen Anforderungen: Wie werden Besucher geführt? Welche Zonen (Präsentation, Kommunikation, Hospitality, Back-Office) werden benötigt und wie werden sie gewichtet? Welche Kapazitäten müssen für Besucher und Personal eingeplant werden? Wie flexibel muss der Stand auf unterschiedliche Situationen reagieren können?

Die gestalterischen Grundlagen umfassen alle visuellen und atmosphärischen Aspekte: Welche Formsprache prägt den Stand? Wie wird der Raum gegliedert und erlebbar gemacht? Welche Materialien und Farben unterstützen die gewünschte Wirkung? Welche Rolle spielt das Lichtkonzept für Inszenierung und Atmosphäre?

Für die Standkonzeption haben sich verschiedene konzeptionelle Grundansätze etabliert, die oft auch kombiniert werden: Ein produktzentrierter Ansatz stellt die Exponate in den Mittelpunkt. Ein markenzentrierter Ansatz inszeniert die Marke und ihre Werte räumlich. Ein erlebniszentrierter Ansatz fokussiert auf emotionale Erlebnisse und Interaktion. Ein informationszentrierter Ansatz priorisiert die Wissensvermittlung, während ein beziehungszentrierter Ansatz den Stand primär als Plattform für Gespräche gestaltet.

Ein präzises Briefing an das Konzeptionsteam oder den Messebau-Partner ist essenziell. Es muss alle relevanten Informationen zu Zielen, Zielgruppen, Produkten, Botschaften, funktionalen Anforderungen, Corporate Design, Budget und Rahmenbedingungen enthalten. Eine kontinuierliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten sichert den Erfolg dieses zentralen Planungsschrittes.

5.2 Corporate Design und Markeninszenierung: Die Marke im Raum erlebbar machen

Ein Messestand ist eine temporäre Visitenkarte des Unternehmens und ein kraftvolles Instrument der Markenkommunikation. Die konsequente Integration des Corporate Designs (CD) und die durchdachte dreidimensionale Inszenierung der Marke sind daher zentrale Erfolgsfaktoren. Der Stand soll die Identität, die Werte und die Botschaften des Unternehmens authentisch vermitteln und für die Besucher erlebbar machen.

Das Corporate Design im Messebau bedeutet mehr als nur das Platzieren eines Logos. Es geht darum, alle visuellen Elemente der Unternehmensidentität – Logo und Markenzeichen, Hausfarben, Typografie, Bildsprache und charakteristische Designelemente – in eine räumliche Erfahrung zu übersetzen. Die Herausforderung im Messedesign besteht darin, diese Elemente nicht nur anzuwenden, sondern sie so in die Architektur und Gestaltung des Messestandes zu integrieren, dass sie eine kohärente, multisensorische Markenbotschaft bilden.

Die Übertragung vom 2D ins 3D erfordert eine sorgfältige räumliche Interpretation: Wie lassen sich flächige CD-Elemente in architektonische Formen übersetzen? Welcher Maßstab und welche Proportionen erzielen die gewünschte Wirkung? Wie wird der Stand aus verschiedenen Blickwinkeln wahrgenommen? Wie können Materialien die Marke haptisch erlebbar machen? Welche Atmosphäre soll der Raum vermitteln? Erfolgreiche Markeninszenierungen schaffen eine harmonische Verbindung zwischen der bekannten zweidimensionalen Markenwelt und dem neuen dreidimensionalen Raumerlebnis.

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Konsistenz und Wiedererkennbarkeit. Der Messeauftritt sollte extern konsistent mit anderen Markenerlebnissen (Website, Werbung etc.) sein und intern ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Bei wiederkehrenden Messebeteiligungen ist zudem eine temporale Konsistenz wichtig: Trotz Weiterentwicklungen sollte ein klarer Wiedererkennungswert durch charakteristische "Signature Elements" erhalten bleiben.

Der Messestand sollte zudem die angestrebte Markenpositionierung unterstützen und zur Differenzierung vom Wettbewerb beitragen. Eine Premium-Marke wird sich anders präsentieren (hochwertige Materialien, Großzügigkeit) als ein Innovationsführer (moderne Formsprache, Technologieinszenierung) oder eine auf Nachhaltigkeit fokussierte Marke (ökologische Materialien, transparente Kommunikation). Die Inszenierung muss dabei stets authentisch sein.

Moderne Markeninszenierungen setzen verstärkt auf emotionale Markenführung und Storytelling. Abstrakte Markenwerte werden durch konkrete Erlebnisse vermittelt, die Unternehmensgeschichte wird Teil der Gestaltung, und der Rundgang durch den Stand folgt einer narrativen Struktur. Emotionale Ankerpunkte schaffen bleibende Erinnerungen.

Eine umfassende multisensorische Markeninszenierung spricht alle Sinne an – vom visuellen Eindruck über Akustik (Markenklang), Haptik (Materialien) bis hin zu olfaktorischen (Duft) und gustatorischen (Catering) Elementen. Dies verstärkt die Markenwirkung und schafft ein ganzheitliches Erlebnis.

Die Wirkung der Markeninszenierung sollte schließlich evaluiert werden, z. B. durch Besucherbeobachtung, Befragungen, Medienresonanzanalyse und Mitarbeiterfeedback. Diese Erkenntnisse fließen in die Optimierung zukünftiger Messeauftritte ein.

5.3 Raumkonzept und Besucherführung: Intuitive Wege durch den Messestand

Ein durchdachtes Raumkonzept und eine intuitive Besucherführung sind das Rückgrat eines funktionalen und wirksamen Messestandes. Sie bestimmen maßgeblich, wie Besucher den Stand wahrnehmen, sich darin orientieren, mit Inhalten interagieren und letztlich die gewünschten Botschaften aufnehmen. Die Gestaltung des Raumes beeinflusst das Verhalten und Erleben der Besucher direkt.

Bei der Entwicklung des Raumkonzepts sind grundlegende Prinzipien der räumlichen Organisation zu berücksichtigen. Dazu gehört die Schaffung einer klaren Hierarchie (Welche Bereiche oder Exponate sind am wichtigsten?), die Balance zwischen Offenheit und Geschlossenheit (Wo ist Einladung, wo Privatsphäre gefragt?), die Abwägung zwischen Flexibilität und Struktur sowie die bewusste Gestaltung von Dichte und Leere. Auch die Entscheidung zwischen Symmetrie und Asymmetrie beeinflusst die Dynamik und Wirkung des Raumes.

Für die räumliche Organisation haben sich verschiedene Grundtypologien etabliert: Eine zentrale Organisation gruppiert Elemente um ein dominantes Zentrum. Eine lineare Organisation führt Besucher entlang einer Achse. Eine radiale Organisation strahlt von einem Mittelpunkt aus. Eine Cluster-Organisation gruppiert Bereiche thematisch. Eine Netzwerk-Organisation bietet multiple Wege, erfordert aber klare Leitsysteme. Die Wahl hängt von Zielen, Inhalten und der gewünschten Besuchererfahrung ab.

Die funktionale Zonierung teilt den Messestand in Bereiche mit unterschiedlichen Aufgaben und Atmosphären: die Attraktionszone (Eye-Catcher), die Empfangszone, die Präsentationszone, die Kommunikationszone (für Gespräche), die Erlebniszone (für Interaktion), die Versorgungszone (Catering) und die Funktionszone (Back-Office, Lager). Die logische Anordnung dieser Zonen ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.

Die Besucherführung plant den Weg des Gastes durch den Stand und orientiert sich an der Customer Journey: Wie wird Aufmerksamkeit erregt (Awareness)? Wie wird zum Betreten motiviert (Approach)? Wie findet sich der Besucher zurecht (Orientierung)? Wie wird er zur Interaktion angeregt (Engagement)? Wie werden Gespräche initiiert (Gespräch)? Wie werden Ergebnisse erzielt (Konversion)? Und wie wird ein positiver Abschluss gestaltet (Abschied)? Die Führung kann durch architektonische Elemente, visuelle Leitsysteme (Beschilderung, Bodenmarkierungen), Lichtführung oder die Anordnung von Exponaten und Personal gestaltet werden.

Dabei sind psychologische Aspekte der Raumwahrnehmung zu berücksichtigen. Proxemik (persönliche Distanzzonen) beeinflusst die Gestaltung von Gesprächsbereichen. Zu hohe Besucherdichte (Gedränge) erzeugt Stress und sollte vermieden werden. Menschen orientieren sich an Landmarken und Wegen – diese sollten bewusst gestaltet werden. Visuelle Aufmerksamkeit wird durch Kontraste und Bewegung gelenkt. Die Raumatmosphäre (beeinflusst durch Licht, Farbe, Akustik, Materialien) wirkt direkt auf Emotionen und Verhalten.

Ein modernes Raumkonzept berücksichtigt zudem Barrierefreiheit und Inklusion. Stufenlose Zugänge, ausreichende Breiten, kontrastreiche Gestaltung und verständliche Informationen erhöhen den Komfort für alle Besucher.

Schließlich sollte ein gutes Raumkonzept Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ermöglichen, um auf unterschiedliche Besucheraufkommen, Tageszeiten oder spezielle Events reagieren zu können. Modulare Elemente, variable Beleuchtung und multifunktionale Bereiche sind hierfür geeignete Mittel im Messedesign.

5.4 Produktinszenierung und Exponatpräsentation: Produkte zum Sprechen bringen

Die wirkungsvolle Inszenierung von Produkten und Exponaten ist ein Kernanliegen des Messebaus und Messedesigns. Es geht darum, Produkte nicht nur auszustellen, sondern sie für die Besucher erlebbar zu machen, ihre Vorteile zu kommunizieren und sie im Kontext der Marke zu positionieren. Eine gelungene Inszenierung verbindet ästhetische, funktionale und kommunikative Aspekte.

Grundprinzipien einer erfolgreichen Produktinszenierung umfassen die Fokussierung auf wesentliche Produkte oder Merkmale, die Kontextualisierung durch Einbettung in relevante Anwendungsszenarien, eine durchdachte Dramaturgie mit Spannungsbogen, die Ermöglichung von Interaktion und die verständliche Vermittlung relevanter Informationen.

Je nach Produkt und Ziel eignen sich unterschiedliche Präsentationsformen: Die klassische Vitrinenpräsentation schützt wertvolle Objekte und schafft Exklusivität. Die Podestpräsentation hebt Produkte hervor und betont ihre Bedeutung. Wand- oder Deckenpräsentationen nutzen vertikale Flächen oder schaffen Aufmerksamkeit von oben. Eine freie Präsentation ermöglicht haptisches Erleben und Interaktion. Produkte können auch integriert in Möbel oder Architektur oder szenisch in nachgestellten Umgebungen präsentiert werden. Dynamische Präsentationen (z. B. durch Rotation) ziehen Blicke auf sich.

Licht ist ein entscheidendes Werkzeug der Inszenierung. Akzentbeleuchtung hebt Details hervor, Flächenbeleuchtung sorgt für gute Sichtbarkeit, Hintergrundbeleuchtung erzeugt Silhouetten. Farbige oder dynamische Beleuchtung schafft Atmosphäre und lenkt die Aufmerksamkeit. Die Lichtplanung muss Farbwiedergabe, Schattenwurf und Blendung berücksichtigen.

Digitale Medien erweitern die Möglichkeiten erheblich: Produktfilme, interaktive Displays, Augmented Reality (AR) zur Überlagerung digitaler Informationen über physische Produkte, Virtual Reality (VR) für immersive Erlebnisse oder digitale Produktkonfiguratoren ermöglichen dynamische und personalisierte Präsentationen. Der Medieneinsatz sollte jedoch das physische Produkt ergänzen, nicht ersetzen.

Produktdemonstrationen und Live-Präsentationen schaffen besondere Aufmerksamkeit. Ob Funktions-, Anwendungs- oder Vergleichsdemonstrationen – sie machen Produkteigenschaften direkt erfahrbar. Interaktive Formate binden Besucher aktiv ein. Solche Präsentationen sollten gut vorbereitet, prägnant und auf die Kernbotschaften fokussiert sein.

Ein zentraler Vorteil von Messen ist die Möglichkeit zur haptischen und multisensorischen Produkterfahrung. Das Anfassen, Ausprobieren, Hören, Riechen oder Schmecken schafft eine tiefere Verbindung und ein besseres Verständnis als rein visuelle Darstellungen.

Die Informationsvermittlung am Exponat erfordert eine klare Hierarchie und Strukturierung. Beschriftungen müssen gut lesbar und oft mehrsprachig sein. Grafiken, Diagramme oder Zusatzmedien wie QR-Codes können vertiefende Informationen zugänglich machen.

Schließlich folgt die Auswahl und Anordnung der Exponate – die Kuratierung – dramaturgischen Prinzipien. Eine bewusste Auswahl, sinnvolle Gruppierung, eine logische Sequenzierung und ein rhythmischer Wechsel zwischen Highlights und ruhigeren Zonen schaffen eine klare, verständliche und emotional ansprechende Produktpräsentation auf dem Messestand.

5.5 Grafik, Typografie und visuelle Kommunikation: Botschaften sichtbar machen

Grafik, Typografie und die gesamte visuelle Kommunikation sind essenzielle Bestandteile eines jeden Messestandes. Sie tragen maßgeblich zur Vermittlung von Botschaften bei, unterstützen die Orientierung der Besucher, stärken die Markenidentität und prägen den Gesamteindruck des Messedesigns. Dies umfasst alle zweidimensionalen Gestaltungselemente, von großformatigen Wandgrafiken bis hin zu kleinen Beschriftungen.

Die strategischen Grundlagen der visuellen Kommunikation auf Messen umfassen die Stärkung der Markenwahrnehmung, die verständliche Informationsvermittlung, die Unterstützung der Besucherführung, die Differenzierung vom Wettbewerb und die emotionale Ansprache. Dabei müssen die besonderen Wahrnehmungsbedingungen auf Messen berücksichtigt werden: wechselnde Betrachtungsabstände, unterschiedliche Blickwinkel, kurze Verweildauer und eine hohe Dichte an visuellen Reizen und Ablenkungen.

Eine klare Hierarchie und Strukturierung visueller Informationen ist daher entscheidend. Man unterscheidet typischerweise drei Ebenen: Die Fernwirkung (>10m) dient der Markenidentifikation und der Vermittlung der Hauptbotschaft. Die mittlere Distanz (3-10m) sollte Produktkategorien oder Themenbereiche kommunizieren. Der Nahbereich (<3m) ist für Detailinformationen und Produktbeschreibungen vorgesehen. Größe, Positionierung und Gestaltung der Elemente müssen dieser Hierarchie folgen.

Die typografische Gestaltung muss höchsten Anforderungen an Lesbarkeit genügen. Ausreichende Schriftgrößen und Kontraste sind für verschiedene Distanzen unerlässlich. Eine klare typografische Hierarchie (Überschriften, Fließtext) und die konsistente Anwendung der Hausschriften gemäß Corporate Design sind wichtig. Bei internationalen Messen muss die Mehrsprachigkeit berücksichtigt werden. Als Faustregel gelten Versalhöhen von 15-20 cm für die Fernwirkung, 5-15 cm für mittlere Distanzen und 0,5-5 cm für den Nahbereich. Sans-Serif-Schriften sind oft auf Distanz besser lesbar.

Grafische Elemente und Bildsprache sind zentrale Kommunikationsträger. Großformatige Visuals dienen als emotionale Eye-Catcher. Infografiken visualisieren komplexe Daten. Piktogramme unterstützen die schnelle Orientierung. Diagramme und Illustrationen erläutern Prozesse oder setzen stilistische Akzente. Die Bildsprache muss zur Marke passen und konsistent sein. Hochwertiges Bildmaterial ist entscheidend.

Für großformatige Grafiken stehen verschiedene Drucktechniken zur Verfügung, wie Digitaldruck, Siebdruck, Textildruck oder Folienschnitt, jeweils mit spezifischen Vor- und Nachteilen bezüglich Qualität, Haltbarkeit und Kosten. Hinterleuchtete Grafiken erzielen besondere Aufmerksamkeit.

Effektive Orientierungs- und Leitsysteme (Standpläne, Wegweiser, Bereichskennzeichnungen, Piktogramme) sind intuitiv verständlich, konsistent gestaltet und unterstützen die Navigation auf dem Messestand.

Moderne visuelle Kommunikation integriert digitale und analoge Medien. QR-Codes verlinken zu digitalen Inhalten, AR erweitert gedruckte Materialien, interaktive Displays bieten vertiefte Informationen, und Social-Media-Inhalte können direkt am Stand visualisiert werden.

Spezifische Corporate Design-Richtlinien für Messen sichern die Konsistenz über verschiedene Veranstaltungen hinweg.

Zunehmend wichtig wird auch die barrierefreie Kommunikation, die durch kontrastreiche Gestaltung, ausreichende Schriftgrößen, klare Sprache und alternative Informationsformate (z. B. taktil, auditiv) die Zugänglichkeit für alle Besucher verbessert – ein wichtiger Aspekt unter den anspruchsvollen Wahrnehmungsbedingungen einer Messe.

Frau Andra Busse
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